Der 3D Druck Januar

Diesen ersten Monat im Jahr 2018 verbrachte mein Drucker mehr im ausgeschalteten Modus, als in Betrieb. Der Grund war ein defekter Heizblock. Irgendwie hatten es die 2 Kabel, die an diesen Heizblock befestigt sind geschafft, sich von diesem los zu reißen. Im ersten Versuch der Reparatur hatte ich es noch mit löten probiert, welches fehl schlug. Dann musste ich mich auf die Suche nach Ersatzteilen machen im WorldWideWeb, was leichter klingt als es ist.

Mitte Januar erreichten mich dann die Ersatzteile und wurden verbaut. Das hieß, fast alle Verkabelungen lösen und neu verlegen. Ganze 2 Abende brauchte ich für dieses Vorhaben, aber der erste Druck sah ganz gut aus. Also Operation geglückt!

Im Dezember hatte ich nochmal bei DasFilament eingekauft, unter anderem auch PETG, in weiß und transparentes blau. Dieses wollte ich nun verwenden um eine neue Trägerplattform zu drucken für das Heizbett. Diese Plattform hatte ich auf Thingivers gefunden, bestehend aus 5 Teilen. Vorteil dieser Trägerplattform für das Heizbett ist unter anderem, bessere Stabilität, das originale aus Acryl ist doch einigermaßen biegsam, somit wackelt das Heizbett in der Horizontalen sehr, das soll sich nun mit diesem Update ändern.  Nach 3 Tagen Druckzeit für alle Teile, konnte ich dann die Plattform zusammen bauen, aber ich musste noch ein paar Tage warten um diese einzubauen, weil ich noch 2 kleine Projekte drucken wollte. Nun hier das Endresultat, es ist super stabil, da wackelt nichts mehr.

Timelabs vom Heatbed Support Druck

Nach dem der Drucker nun eine neue Trägerplattform für das Heizbett bekommen hatte und einen neuen Heizblock besitzt, wird fleißig gedruckt. Für einen guten Freund, welcher in New Jersey(USA) wohnt, drucke ich aktuell einen Reaper aus dem Overwatch Universum in 200% Scale aus PETG in weiß. Probleme die dabei auftauchen haben eher nichts mit der Größe der zu druckenden Teile zu tun. Manchmal löst sich einfach das Plastik vom Heizbett und ich kann den Druck abbrechen, sofern ich es mitbekommen. Schon 2 mal hatte ich einen Druck die Nacht über laufen lassen und musste am morgen mit Schrecken feststellen das dass Filament sich in Spagetti verwandelt hatte und den ganzen Druckkopf verdreckt hatte.

Dann habe ich mich noch mit G-code beschäftigt. G-code ist die Maschienensprache die der Drucker versteht um das Modell zu drucken, etwas vereinfacht ausgedrückt. Das 3D Modell wird durch sogenannte Slicer in Bewegungsdaten umgerechnet, welcher dann den G-code darstellt. Ich wollte erreichen, das nachdem der Druck fertig ist, der Druckkopf leicht angehoben wird, das Filament im Druckkopf zurückgezogen wird und das Bett auf Endposition geschoben wird und dann nach vorne fährt um das Endprodukt der Kamera zu zeigen. Nach etlichen Versuchen, habe ich die richtigen Einstellungen gefunden, was auch in den zukünftigen Videos zusehen sein wird.

Was kommt demnächst?
Nun, ich habe noch dieses Vulcano Hotend rumliegen und habe dafür auch schon eine Halterung gedruckt, den Schrittmotor habe ich auch schon verbaut. Das ganze habe ich auch schon mit dem Titan Extruder zusammen gebaut, aber noch nicht angebracht. Das wird dann voraussichtlich Ende Februar gemacht werden, was hier dann auch dokumentiert wird.

Dann bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit und bis demnächst.

Gruß Michael