3D Meetup Schweden 2018

Am 14.04. & 15.04.2018 fand die 3D Meetup Schweden in Helsingborg statt und ich war mit meinem Sohn da. Wir hatten sehr viele Interessante Menschen und Maschinen dort gesehen.

War es groß? War es teuer? War es weit weg? Hat es sich gelohnt?
Nun, es hatte eine angenehme Größe, die Anzahl an Aussteller und Stände hätte man problemlos auch an einem Tag schaffen können, aber dann wäre es doch mehr ein Gehetzte als ein Besuch. Hier ist eine Übersicht, Lageplan des Veranstaltungsortes:
https://3dmeetup.se/event-2018/event-venue/

Wenn man die reinen Kosten betrachtet, war es nicht günstig, da Hotel, Brückenüberfahrten und Diesel, sowie Eintritt und Verpflegung zu berücksichtigen sind. Der Eintritt für 2 Personen hatte mich 238 SEK gekostet, was ca 23€ sind. Das Hotelzimmer kam um die 75€ und 2 mal Frühstück a 7€. Die Öresundbrücke kam hin und zurück 44,50 € und die Brücke für den Großen Belt, also innerhalb Dänemarks kam hin 30,93€ und auf der Rückfahrt nur 23,19€. Dazu kommen dann noch 2 Tankfüllungen für ca 70€ Diesel, da ich meinen schönen großen Volvo XC90 genommen habe. In der Summe sind wir dann bei guten 350€ und die Getränke, sowie Essen auf der Messe selbst und Abendessen im Hotel kommen noch oben drauf. Also auf die Frage war es teuer, kann ich im Nachhinein sagen, ja, das war es.

Die Entfernung war eigentlich nicht das Problem. In eine Richtung über die Brücken sind es ca 510 km und knapp 5 Stunden Fahrt. Rein von der Fahrzeit aus betrachtet, brauche ich das auch um nach Köln oder Dortmund oder Düsseldorf zu fahren. In Erfurt wäre auch eine Messe die sich mit 3D Druck beschäftigt, sind zwar nur 450 km bis dort hin, aber die Fahrzeit wäre 5 1/2 Stunden. Insofern würde ich sage, das es nicht weit weg ist.

Ich könnte mich jetzt mit der letzten Frage kurz fassen und einfach, JA, sagen. Das wäre mir aber zu kurz. Seit Ende 2015 interessiere ich mich schon für das Thema 3D Druck und hatte bisher nur die Gelegenheit auf der Cebit sowas in Aktion zu sehen, aber Fragen stellen oder sich austauschen war da nicht möglich. Nun besitze ich seit September 2017 einen eigenen 3D Drucker und habe da viele Fragen. Viele davon konnte ich auf dieser Messe stellen. Ich habe mich mit Youtuber’n unterhalten die in regelmäßigen Abständen Video’s über 3D Druck bereitstellen. Auch habe ich nun endlich Daniel Norée kennen lernen dürfen. Daniel hat unter anderen das Projekt, OpenRC F1, entworfen. Hier könnt ihr mehr darüber erfahren.
https://danielnoree.com/

Mit Anton Månsson von 3D Print Tech Design konnte ich mich unterhalten. Ich habe ihn unter anderen gefragt, wie es möglich ist sich von 3D Druck und Youtube zu ernähren. Also was kommt an Geld rein, reicht es aus oder muss man noch nebenbei oder Hauptberuflich noch arbeiten gehen? Ich fand das Gespräch sehr aufschlussreich und ehrlich. Danke Anton!
https://www.antonmansson.com/

Seit dem ich mit 3D Druck beschäftige, kenne ich auch Toms3D, oder Thomas Sanladerer und mir war bewusst das Tom auch diese Messe besuchen wird. Am Sonnabend begegnete ich ihn dann und fragte ob er zeit hätte für ein Gespräch, welches wir dann auch am Sonntag hatten. Für mich war es ein sehr interessantes Gespräch, auch stellte ich Fragen über die Überlebensfähigkeit mit 3D Druck, Youtube etc. Wie Aufwändig es ist ein Video zu erstellen und welche Voraussetzungen er hat/hatte um soviel zu Wissen über diese Technik.
https://toms3d.org/

Dann hatte ich noch das Vergnügen Simon von RCLifeOn zu treffen, welchen ich auch schon seit Anfang 2016 über Youtube im Abo habe. Simon ist ein sehr inspirierender Mensch. Seine Projekt auf Youtube zeigen auf, was mit 3D Druck alles so zu realisieren ist. Auch hat man die Möglichkeit verschiedene 3D Drucker kennen zulernen auf seinem Youtube Kanal, er hat dort die ein oder andere Review zu diversen Geräten gemacht. Ich habe das Gespräch mit Simon sehr genossen.
https://www.youtube.com/user/RcLifeOnSimon/featured

Wochen vor der Messe habe ich angefangen das Projekt OpenRC F1 zu drucken, worüber ich in einem kommenden Blog schreiben werde. Das Auto im Maßstab 1:10 haben wir natürlich mitgenommen und Daniel Norée gezeigt, der sich darüber sehr gefreut hat. Leider habe ich es nicht geschafft Gummireifen zu drucken, jedoch hat da Daniel ausgeholfen. Eigentlich war das Ziel dieses Projektes, das Auto auch zu fahren, auf der eigens dafür geschaffenen Rennstrecke. Hier ein kleines Video davon:

Patrick Möller war so frei und hat sich beide Tage darum gekümmert und hat auch das Auto zur Verfügung gestellt, mit dem man um die Wette fahren konnte.
https://twitter.com/sswede82

Wie ihr dem Plan entnehmen könnt waren auch Unternehmen dort, die im 3D Druck Umfeld tätig sind. Bei denen könnte man sich über Neuheiten aus deren Produktreihen informieren und ich konnte auch ein paar Filament Test Packungen bekommen. Bei Zeiten werde ich ein paar Testdrucke mit diesen Filaments machen und wer weiß, vielleicht bestelle ich mir noch was nach.
Für mich und meinen Sohn hat sich der Ausflug gelohnt. Wir konnten viele verschiedene 3D Drucker sehen und interessante Menschen kennen lernen. Ob wir nächstes Jahr wieder hin fahren? Das wissen wir noch nicht, aber schön wäre es.

Zuletzt noch ein paar Bilder von dieser Reise.
 

Daniel Norée, Anton Månsson, 3D Printing Noob, Dave Gaylord (l->r)

 

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Vielen Dank für’s Lesen,

 

Gruß Michael

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