Das ging diesmal aber ganz schön schnell! Da war doch gerade erst Jahresanfang und schon ist Ostern vorbei. Das Wochenende nach Ostern war ein besonders schönes! Zusammen mit meinem Sohn war ich in Schweden, genauer gesagt in Helsingborg. Dort fand wie letztes das 3d Meetup Sweden statt, wo sich 3D Druck Enthusiasten treffen um sich über dieses Hobby oder gar Arbeit austauschen und zeigen was so möglich ist. Es ist eher fast schon eine Messe, wo auch Unternehmen aus der Branche Materialien und Geräte zeigen. Es geht aber nicht nur um den Druck, dieses Jahr war auch ein Team/Unternehmen vor Ort, welches sich mit den 3D Scan beschäftigt. Eine CNC Maschine wurde auch präsentiert und dieverse ferngesteuerte Modellfahrzeuge.
Tag 1, die Anreise
Durch einen Buchungsfehler meiner Seits, sind wir schon am Donnerstag gefahren, was im Nachhinein sehr schön war. Die Fahrt an sich dauert knapp 4,5 Stunden, inklusive Parkplatzsuche und dem obligatorischen Stopp auf dem Rastplatz, gleich nach der Mautstelle der Öresundbrücke. Eine kleine Stärkung für den Rest der Fahrt musste eingenommen werden. Nach dem Check-In im Radisson Blu Metropol Hotel Helsingborg, ging es fix zu Max Burger, ein MUSS in jedem Schwedenbesuch den wir machen. Noch ein Bier für fast 8€ an der Hotelbar und dann ging es auch schon ins Bett.
Tag 2, Ausflug und Aufbau
Kurz vor 9 Uhr am Freitag, fiel mir ein das die Parkuhr Geld braucht, damit ich keinen Strafzettel bekomme. Also fix aus`m Bett und unter die Dusche und dann ab zum Auto. Als ich ins Zimmer zurück kam, hatte Philipp sich auch schon fertig gemacht und wir gingen zum Frühstücksbuffet.
Da die Messe noch zu hat, bzw. sich im Aufbau befand, mussten wir uns nach einer alternativen Beschäftigung umschauen. Ich laß von einem Ort names Kullen, was eine Landzunge nördlich von Helsingborg ist. Nach circa 30 Minuten Fahrt erreichten wir den idyllischen Ort Mölle, ein kleines Fischerdorf. Eine kleine Straße führt durch den Ort hinauf auf dem Berg, vorbei an einem Golfplatz und endet auf/an einem Parkplatz.
Das Wetter war bombastisch. Sonne pur, sehr warm, kaum ein Windchen.
Sehr sehr warm, sagte ich das schon?
Einige hundert Meter vom Parkplatz entfernt befand sich der Leuchtturm und ein Haus in dem sich eine Ausstellung über die Natur der Umgebung sich befand. Die Aussicht war fantastisch! Ein Pfeil zeigte Richtung Wasser mit der Aufschrift, Silber Grotte. Philipp wollte unbedingt runter zu dieser Grotte, also ging es den steilen Berg hinab. Der Weg begann asphaltiert, ging in Sand über und endete in steinig, und ehe ich mich versah, rutsche ich ab und ….
….
fiel auf meinen Allerwert(h)esten. Wäre meine Fau mit dabei gewesen, würde lautes Lachen diese Klippen beschallen, aber Philipp machte einen sichtlich besorgten Eindruck. Aber nach der Entwarnung musste er lachen und stempelte mich als „Alt“ ab. Naja, bin ich auch in mancher Hinsicht.
Es tat weh hier und da, aber wir machten uns weiter auf den Weg hinab um die Grotte zu sehen. Unten endlich angekommen, war die Grotte nur ein kleiner 4 Meter tiefer Spalt in den Berg hinein, außer das es dort drin angenehm kühl war, war es doch nicht wirklich die Mühe wert. Wir verweilten eine Weile am Wasser und kletterten dann wieder rauf. Wir machten uns dann auf den Weg nach Mölle um etwas zu essen, aber fanden nichts in dem Örtchen und fuhren weiter Richtung Helsingborg und fanden dann ein Kaffee am Krapperups Konsthall. Das Kaffee in einem der Schuppen war gemühtlich eingerichtet, wie man es so aus Schweden kennt, mit viel Liebe. Der Kuchen war sehr lecker, schwer zu sagen ob es handgemacht war. Nach der anstrengenden Kletterei, war das die Belohnung und diese war ein Gedicht! Wer mehr erfahren möchte über das Kaffee, hier der Link.
Nach diesem sehr leckeren Stopp, ging es zurück nach Helsingborg. Wir fuhren gleich durch zum Messegelände. Dort angekommen sahen wir das Aufbaukommando unter der Leitung von Jonathan. Anton Månsson war auch schon da und hatte seinen Tisch schon fertig aufgebaut. Wir erkundigten uns wie und wo wir unseren Tisch aufbauen konnten und fingen an, das Auto zu entleeren. Tisch war dann nach gefühlten hundert mal hin und herlaufen auch aufgebaut.
Nach dem wir mit unserem Tisch fertig waren, halfen wir noch hier und da. Kurz vor Hunger machten wir dann zurück ins Hotel. Somit war nach Abendessen und Bierchen der Tag gelaufen.
Tag 3, Messe Sonnabend
Gemütlich aufgestanden und zu 9 Uhr am Frühstücksbuffet aufgeschlagen. Der Plan war pünktlich zur Eröffnung 10 Uhr anwesend zu sein. Also sind wir kurz vor 10 Uhr los Richtung Messe und sahen, das wir fast ne Stunde zu spät waren. 🙂 Hahaha
Nicht so schlimm, waren ja noch andere da, die zeigen konnten was sie so im 3D Druck abgeht und ich kann euch sagen, es waren VIELE!
Leider haben wir keine Bilder die zeigen wie groß oder wieviele Aussteller da waren, aber einer der Youtuber hat ein Video über 3d Meetup.se gemacht. Hier der Link…. (wir sind bei 5:52, 6:10 und 11:28 sowie 12:28 zu sehen)
Es war so viel zu sehen, man kann kaum alles hier niederschreiben. Interessant war das nicht alle Aussteller grundsätzlich mit dieser Technik auch beruflich zu tun. Der schnellste 3D Drucker mit einer Druckgeschwindigkeit von über 300 mm /Sek hat ein Tierarzt entwickelt und gebaut.
Der Tag verging sehr schnell, viele kamen an diesem Tag, da das Wetter regnerisch und kalt war. Man unterhielt sich über die Drucker und die Ausstellungsstücke. Philipp fuhr viel mit dem OpenRC F1 und machte das ein oder andere Teil an meinem Fahrzeug kaputt. Dank 3D Druck, konnte ich auf der Messe die zerbrochenen Teile nachdrucken. Gegen 20 Uhr machten wir uns dann auch auf zum Hotel und aßen. Ich traf mich dann noch mit den vielen anderen Teilnehmern und Ausstellern in der Hotellobby.
Tag 4, Messe Sontag und Rückfahrt
Der Abend war lang und die Nacht kurz, nichts desto trotz fühlte ich mich richtig gut. Duschen, Frühstücken, Sachen zusammenpacken, auschecken und ab zur Messe. Gegen 10 Uhr waren wir dort und es waren ein paar weniger Aussteller wie am Tag zuvor. Die Unternehmen waren alle noch da, aber von den Hobbyisten waren nicht mehr alle da. Dennoch war viel los.
Ich hatte Zeit mich selber einmal umzusehen und den anderen Teilnehmern Fragen zu Ihren Geräten zu stellen. Wir machten noch paar Messedeals und packten unser Auto gegen 17 Uhr wieder mit den Errungenschaften und den 3D Druckern voll. Kurz vor 18 Uhr machten wir dann los und hielten noch fix bei Coop an um ein paar leckere Essensvorräte mitzunehmen. Die Rückfahrt war genauso entspannt wie die Hinreise, mit Ausnahme der Sonne in Dänemark. Diese stand so tief, das meistens die Sonnenblende auch nicht wirklich half.
Mitten in Dänemark ist mein Beifahrer einfach eingeschlafen, wäre ich ein fieser Vater, würde jetzt hier ein Schlafbild von Philipp kommen, aber …
Kurz vor der Deutschen Grenze mussten wir dann doch noch tanken fahren. Zu unserem Glück war der Diesel in Dänemark günstiger als in Neumünster, also bitte einmal voll machen. Gegen 23:45 Uhr waren wir dann doch schon zu Hause angekommen. Bianka hatte noch auf uns gewartet und wir holten nur noch fix die Sachen und Unterhaltungselektronik aus dem Auto. Zähne putzen und ab ins Bett, Philipp musste ja am nächsten Tag wieder zur Schule. Ich hingegen hatte mir einen Tag frei genommen. Schließlich kann ich nicht einfach während der Fahrt schlafen.
Zusammenfassung
3 tolle Tage. So kann man 3dmeetup Sweden zusammenfassen. Letztes Jahr waren wir nur Besucher, aber wir konnten viel an Themen und Ideen mitnehmen. Dieses Jahr selber als Aussteller und auch hier konnten wir viele Erfahrungen sammeln, neue Freundschaften knüpfen. Nächstes Jahr gerne wieder!
Zuletzt möchte ich noch meiner Frau, herzlichst Danke sagen, das Sie mich in meinem Hobby so unterstützt. Zusammen mit Philipp lassen wir ein Herz da.
DANKE!